Käuzchen
- I.am. Eleria
- 12. Dez. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Fernab im totenstillen Wald
Ein einz'ger Käuzchenrufe schallt
Hinunter bis ins weite Feld
Das kleine Tier kurz innehält
Doch alsbald wagt es leise
Sich zu regen doch ist's weise
Jed' unbedachte Regung
Schenkt Käuzchen her die Führung
Ob leben, sterben ist die Wahl
Die Unterschätzung wär fatal
Vergangenes hat's ihm gelehrt
Die Hoffnung allzu oft verwehrt
Es tappelt langsam ins Versteck
Doch die Gefahr geht niemals weg
Selbst wenn es in dem Bunker hockt
Ihm jedes mal der Atem stockt
Wenn Käuzchen draußen lauthals schreit
Denn dafür ist es nie bereit
Es kann doch nicht sein ganzes Leben
Sich den Ängsten nur hingeben
Verkriechen sich in Dunkelheit
Ein Leben lang in Einsamkeit
Heut nicht mutig, vielleicht morgen
So sagt es sich ganz voller Sorgen
Und weiß es doch tief in sich drin
Änderung ist Gefahr schlechthin
Dann doch lieber die Sicherheit?
Solange es nicht wirklich will
Es alles bleibt wie's je gewesen ward
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