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  • AutorenbildI.am. Eleria

Käuzchen

Fernab im totenstillen Wald

Ein einz'ger Käuzchenrufe schallt

Hinunter bis ins weite Feld

Das kleine Tier kurz innehält

Doch alsbald wagt es leise

Sich zu regen doch ist's weise

Jed' unbedachte Regung

Schenkt Käuzchen her die Führung

Ob leben, sterben ist die Wahl

Die Unterschätzung wär fatal

Vergangenes hat's ihm gelehrt

Die Hoffnung allzu oft verwehrt

Es tappelt langsam ins Versteck

Doch die Gefahr geht niemals weg

Selbst wenn es in dem Bunker hockt

Ihm jedes mal der Atem stockt

Wenn Käuzchen draußen lauthals schreit

Denn dafür ist es nie bereit

Es kann doch nicht sein ganzes Leben

Sich den Ängsten nur hingeben

Verkriechen sich in Dunkelheit

Ein Leben lang in Einsamkeit

Heut nicht mutig, vielleicht morgen

So sagt es sich ganz voller Sorgen

Und weiß es doch tief in sich drin

Änderung ist Gefahr schlechthin

Dann doch lieber die Sicherheit?


Solange es nicht wirklich will

Es alles bleibt wie's je gewesen ward


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